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Vortrag von Amélia Tavella
Mittwoch 09.10 um 19:00
Amélia Tavella ist eine der wenigen Frauen, die ein Architekturbüro leitet. Sie gründete ihr Büro 2007 in Aix-en-Provence, als engagierte, freie, kämpferische und mutige Architektin, deren Projekte eine Form der Poesie darstellen.
„Das Mittelmeer ist meine Matrix. Ich stamme von diesem einzigartigen Ort. Als Kind der Büsche und des Sands habe ich meinen Beruf als Architektin hier erlernt. Das Meer, der Fels, der Strand – meine Weiblichkeit hat die Weiblichkeit dieses Meers angenommen und lebt diese sensibel aus, repariert die alten Spitzen, inspiriert durch die Sedimente, eine sanfte und ursprüngliche Materie. Meine Insel hat mit das Licht beigebracht, die Farbe, die Schrägen und erinnert mich ständig daran, dass es keine echte Kreation ohne Ethik gibt und dass die Geschichte die Wiege der Gegenwart ist. Darauf basiert mein künstlerischer Ansatz, verbunden mit meinen Wurzeln, mit den Ursprüngen.“
Amelia Tavella arbeitet wie eine Archäologin, jeder Standort wird durchleuchtet, untersucht, in Besitz genommen, um das, was besteht, zu ehren und fortzuführen. Sie baut, ohne zu zerstören, sie erfindet ohne das Bestehende zu negieren. Die korsische Architektin ist Finalistin des hoch angesehenen Europäischen Architekturpreises Mies van Der Rohe 2024.
Unterstützt von: Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg und Architektenkammer Baden-Württemberg
Teilnahme frei, Anmeldung erforderlich
Tollhaus, Alter Schlachthof 35, 76131 Karlsruhe
Die Veranstaltung ist von der Architektenkammer als Fortbildung anerkannt. Für Architekt*innen wird eine Teilnahmebestätigung ausgestellt.
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