FRDE

Lesung

ABGESAGT / Räume sehen, lesen, schreiben

AT 2020

Donnerstag 8.10
 15:00
Wissembourg

In der Literatur beschäftigen sich viele Texte mit dem Wohnen, dem Verhältnis zum häuslichen Raum und der inneren Reise. Auch Architekten/-innen haben mit eigenen Texten die verschiedenen Elemente unserer Lebenswelten hervorgehoben. Gymnasiasten/-innen sind dazu eingeladen, sich mit dem Begriff „Räume“ und dessen verschiedensten Interpretationen auseinanderzusetzen. Lesen, Schreiben und bildende Kunst gehören zum Prozess. Mit Hilfe ihrer Französisch-, Deutsch-, Englisch- und Kunstlehrer/-innen organisieren die Schüler/-innen eine öffentliche Lesung, bei der sowohl Texte von bekannten Schriftstellern/-innen als auch „hausgemachte“ Texte präsentiert werden. „Unser Lebensraum ist weder kontinuierlich, noch unendlich, noch homogen, noch isotrop. Aber wissen wir genau, wo er zusammenbricht, wo er sich verbiegt, wo er sich löst und wo er sich sammelt? Verwirrt spüren wir Risse, Lücken, Reibungspunkte. Wir haben manchmal den vagen Eindruck, dass es irgendwo stecken bleibt, dass es platzt oder dass es klopft. Selten versuchen wir, mehr herauszufinden, und meistens bewegen wir uns von einem Ort zum anderen, von einem Raum zum anderen, ohne diese Lücken im Raum zu messen, wahrzunehmen oder zu pflegen. Es handelt sich nicht darum, den Raum zu erfinden, noch weniger darum, ihn neu zu erfinden (zu viele wohlmeinende Menschen sind heute da, um über unsere Umwelt nachzudenken...), sondern ihn in Frage zu stellen, oder, einfacher gesagt, ihn zu lesen; denn das, was wir Alltag nennen, ist keine Selbstverständlichkeit, sondern eine Undurchsichtigkeit: eine Form der Blindheit, eine Art der Betäubung.» Georges Perec

Anmeldung auf m.zint@mairie-wissembourg.fr

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