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AT 2017 – die Stadt ändern, das Leben ändern

Erleben Sie die großen Vorträge 2017

Gion A. Caminada

Wir möchten Räume schaffen, die dem Menschen und dem Ort zugleich dienen. Höchstes Ziel sind dabei die Bedeutungen, die aus dem Wechselspiel zwischen idealer Vorstellung und realer Welt zu gewinnen sind. Für die Annäherung an diese Intention
ist im schöpferischen Prozess des Entwerfens das Erinnern genauso wichtig wie das Vergessen. Vergessen bedeutet, Ballast abzuwerfen, die Erinnerung bewahrt uns davor, Werte zu verlieren. Das Konservativ-Bewahrende und das Progressiv-Verändernde sind jedoch keine Gegensätze, sondern vielmehr eine Konstellation für neue Bedeutungen. Aus Bedeutungen formen sich Stabilitäten, die für weitere Veränderungen – auch für das Neue – eine unverzichtbare Basis bilden. 

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Jeanne Gang

„Wie Ökologen, die die Beziehung zwischen Lebewesen und
ihrer Umwelt untersuchen, können Architekten Design wie eine Verbindungsübung angehen, indem sie erforschen wie der physikalische Raum dazu dienen kann, stärkere Bindungen zwischen den Menschen und der Umwelt zu schaffen. Ein offener, produktiver Austausch mit unterschiedlichsten Leuten – von Nutzern und Nachbarn bis hin zu verschiedenen Experten –
ist der Schlüssel für diese Arbeit. Ihr Beitrag kann wertvolle programmatische und formale Ideen beisteuern und eine neue innovative Architektur prägen, die Städte und Gemeinden verbindet und zu unserem gemeinschaftlichen Wohlbefinden beiträgt.“ Jeanne Gang, 2017 

Roland Schweitzer

„Ich habe meine Jugend in der schönen Stadt Haguenau inmitten von Wäldern verbracht, was meine Berufswahl als Architekt geprägt hat. Ich denke, dass die typisch elsässische Architektur grundlegend für meinen Werdegang war. Ich bin dankbar 

dafür, dass mich die Stadt Haguenau mit ihren Wäldern und Nachbarorten tagtäglich für meine gebaute Umwelt sensibilisiert hat. Die Vergangenheit ist die Gegenwart der Zukunft.“
Roland Schweitzer 

Volker Staab

Bei jeder Bauaufgabe stellt sich die Frage nach dem Verhältnis von Bauwerk und Ort, nach der Rolle, die einem Gebäude aufgrund seines Programms und seiner Bedeutung im Stadtgefüge zukommt. Volker Staab erläutert, wie aus diesem Spannungsverhältnis von Autonomie und Verbindung immer wieder unverwechselbare Gebäude hervorgehen, die zugleich selbstverständlich, vertraut und überraschend neu sind.